Hintergrund
Präsentationen zur Grabungssaison
Auch im Jahr 2021 konnte die Grabung im Geopunkt Jurameer Schandelah fortgesetzt werden. Volker Tenzer vom Naturhistorischen Museum Braunschweig (SNHM) war wieder mit scharfem Blick für die Details dabei. Dieses Mal mit einem fotografischen Exkurs in die vielfältige Tierwelt des Biotops.
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Corona hat im Jahr 2020 vieles auf den Kopf gestellt. Nicht aber die Leidenschaft, mit der Volker Tenzer vom Naturhistorischen Museum Braunschweig (SNHM) die Ereignisse wieder in Bildern und Kommentaren festgehalten hat. Erinnerungen an ein denkwürdiges Jahr - auch für den Geopunkt Jurameer Schandelah:
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Und Volker Tenzer vom Naturhistorischen Museum Braunschweig (SNHM) war auch im Jahr 2019 wieder live dabei - Kamera und Notizbuch immer im Anschlag. Das ganze Grabungsjahr im Geopunkt Jurameer Schandelah in schönen Bildern und treffenden Worten:
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2018 - zum fünften Mal hat Volker Tenzer (SNHM) die Grabungen im Geopunkt Jurameer Schandelah dokumentiert. Lehrreich und kurzweilig:
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Für das Jahr 2017 hat Volker Tenzer vom SNHM wieder ganze Arbeit geleistet - mit Kamera und spitzer Feder. Wer wissen will, was im Geopunkt los war:
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Volker Tenzer hat im Jahr 2016 die Arbeiten im Geopunkt Jurameer Schandelah fortlaufend dokumentiert und daraus eine sehenswerte Präsentation erstellt.
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Volker Tenzer hat das ganze Jahr 2015 rund um den Geopunkt Jurameer Schandelah in Bildern festgehalten und charmant kommentiert.
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Im Juni 2015 hat Dr. Rüdiger Scheller als Initiator und Träger das Gesamtprojekt Geopunkt Jurameer Schandelah beim Natur Netz Niedersachsen vorgestellt.
Die Präsentation finden Sie zum Download hier. (1 MB)
Wollen Sie sehen, wie im Sommer 2014 alles angefangen hat?
Volker Tenzer vom Staatlichen Naturhistorischen Museum Braunschweig hat den Start der Grabungen im Geopunkt Jurameer Schandelah mit tollen Bildern festgehalten.
Sehen Sie die Präsentation online hier.
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Historische Bedeutung der ehem. Mergelkuhle bei Schandelah
von Michael Klopschar / Virtuelles Fossilienmuseum
In der teilweise verfüllten Gemeindegrube ca. 2 km NNO von Schandelah wurden über einen Zeitraum von mehr als hundert Jahren eine ganze Reihe von bedeutungsvollen Fossilien gefunden.
In der Grube stehen Schichten des 180 Mio. Jahre alten Posidonienschiefers an. Stratigraphisch gehören die Schichten zum Unter-Toarcium.
Aufgrund des hohen Karbonat- und Phosphatgehaltes der Schichten wurde der Schiefer früher in der ehem. Mergelkuhle abgebaut und zum Düngen und Auflockern der regionalen Ackerflächen eingesetzt. Auch diente der „Ölschiefer“ im letztem Weltkrieg zur Gewinnung von Rohöl durch Destillation.
Die bedeutungsvolle fossile Insektenfauna wurde bereits von A. Bode 1904 wissenschaftlich untersucht. Gerade in den Jahren von 1927-1960 konnten durch intensive Ausgrabungen des Privatsammlers C. Wunnenberg aus Wolfenbüttel mehrere Skelette von Ichthyosauriern und gut erhaltenen Fische geborgen werden. Die Ichthyosaurier wurden im Geologischem Institut der TU-Braunschweig aufbewahrt und wurden leider bis auf einen in dem Bombenangriff im Oktober 1944 zerstört. Nur ein Skelett blieb unversehrt und ist heute im Staatlichen Naturhistorischen Museum in Braunschweig zu sehen.
Durch die Initiative von einigen privaten Sammlern wurden in dem Zeitraum von 1982-1996 interessante Fossilien entdeckt und geborgen. Diese Funde (Ichthyosaurier, Fische, Insekten) führten zu einer ganzen Reihe von neuen wissenschaftlichen Publikationen. So konnten einige Insektenarten durch die Moskauer Wissenschaftler Yuri A. Popov und A. Ponomarenko neu beschrieben werden. Der Paläontologe Dr. D. Thies bearbeitete einige fossile Fische aus Schandelah und machte hierbei wichtige Neubeschreibungen.